Austauschprogramm Erasmus+: Kunst verbindet Schüler aus Simmern und Mänttä-Vilppula

Im Rahmen des Erasmus+-Austauschprogramms reisten zehn Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 der Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus Simmern in die finnische Partnerstadt Mänttä-Vilppula. Das Projekt mit dem Titel „Art connects“-Kunst verbindet- verfolgt das Ziel, die englische Sprache zu verbessern und durch Kunst ins Gespräch zu kommen, während gleichzeitig die Verbindung zur Schule in Mänttä vertieft wird.

Die Schülerinnen und Schüler wurden während des Projektes gemischte Gruppen eingeteilt und hatten die Gelegenheit, gemeinsam mit den zwölf finnischen Schülern an verschiedenen Unterrichtsstunden teilzunehmen. Neben den Fächern Finnisch, Mathematik, Deutsch, Schwedisch und Biologie stand vor allem ein Kunstprojekt im Fokus, das sich mit zwei regionalen Künstlern befasste. Die Schüler erfuhren mehr über Friedrich-Karl-Ströher aus dem Hunsrück und Akseli Gallen-Kallela aus der Region Mänttä-Vilppula, deren Werke sie im Rahmen des Projekts näher kennenlernen konnten. Inspiriert von den beiden Künstlern entstanden im Laufe des Projektes individuelle Kunstwerke der jeweiligen Schülerpaare.

Ein besonderes Highlight des Austauschs war der Besuch der örtlichen Serlachius Museen. Dort nahmen die Schüler an einem Workshop zum Thema „Blueberry painting“ teil. Hierbei konnten sie mit echten Blaubeeren malen und dabei die Kreativität und die Kunsttraditionen Finnlands erleben.

Ein weiterer unvergesslicher Nachmittag fand im örtlichen Jugendzentrum statt. Dort hatten die Schüler die Möglichkeit, sich noch näher kennenzulernen, während sie Billard, Tischtennis, Videospiele oder Tischkicker spielten. In kleinen Gruppen bereiteten sie zudem ein finnisches Gericht und einen typisch deutschen Kuchen zu, die am Ende des Nachmittags gemeinsam genossen wurden.

Ebenso hatten die Schüler an zwei Abenden die Möglichkeit, die finnische Saunakultur kennenzulernen, was für viele eine neue und bereichernde Erfahrung darstellte.

Insgesamt erwies sich die Kooperation mit den Englisch- und Kunstlehrerinnen in Mänttä als äußerst wertvoll, da sie den Schülern nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle Einblicke in das Leben und die Kunst in Finnland boten.

Dieser Austausch stärkte nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten der Schüler, sondern förderte auch den interkulturellen Dialog und das Verständnis zwischen den beiden Ländern. Die Teilnehmer blicken bereits jetzt auf eine unvergessliche Zeit zurück, die durch Kunst und viele neue Eindrücke geprägt war.