Die Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus engagiert sich für den Artenschutz

Die Klasse 7b der Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus beschäftigte sich im Fach Biologie mit der Vielfalt der Lebewesen und deren Veränderung. Im Unterricht erkannte sie schnell: Die Insektenwelt ist atemberaubend vielfältig und bunt. Aber die kleinen Tierchen sind auch bedroht, unter anderem durch dichte Bebauung oder intensive Landwirtschaft. Insekten sind für das gesamte Ökosystem und für uns Menschen überlebensnotwendig. Ohne die fleißigen Sechsbeiner würde unsere Natur und Lebensmitteltheke sehr leer aussehen. Für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b unter Leitung von Anja Köchling und Simone Kohl stand schnell fest: WIR HELFEN DEN INSEKTEN!
Dieses Projekt war in drei praktische Arbeitsschritte unterteilt. Die Aktion ist Teil des Unterrichtsinhaltes „Verantwortung des Menschen“, in dem sich intensiv mit dem Artenschutz beschäftigt wurde.
Da die praktische Arbeit in der Realschule plus einen hohen Stellenwert hat, arbeitete man fächerübergreifend und belagerte die Werkräume, konzentriert gingen die Kinder zu Werke. Es wurde gesägt, genagelt und gebohrt. An einem Projekttag bauten die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise Insektenhotels, die in erster Linie den Wildbienen dienen. Dabei wurde auch auf Upcycling geachtet, denn es wurde ausschließlich Abfallholz verwendet. Der Bambus stammte aus den Gärten der Kinder.
Zum Schluss suchte jedes Kind in der Klasse nun einen geeigneten Platz für sein eigenes Insektenhotel. Als Plätze eigneten sich am besten solche, die überdacht, vor Vögel geschützt sind und wo viele Wildblumen blühen. Diese können dann auch in Augenhöhe aufgehängt werden – schließlich sollen die Schüler auch erfahren, ob Insekten ihre selbstgebauten Insektenhotels auswählen.
Im zweiten Teil des Projektes bauten die Kinder ein großes Insektenhotel in der Nähe einer großen Wiese. Das Dorf Korweiler stellte den Kindern der Realschule plus dankenswerterweise einen Platz zur Verfügung.
In einem letzten Teil fertigen die Schülerinnen und Schüler Samenbomben mit heimischen Wildblumen an. Auf diese Weise helfen sie der Natur, sich ein Stück Land zurückzuerobern. Gleichzeitig bietet man vielen Insekten eine Nahrungsgrundlage. Zur Spendensammlung verkauften die Schülerinnen und Schüler ihre Samenbomben und konnten einen Betrag von 30€ an Nabu spenden.
Diesen Projektvorschlag reichten die Klassenlehrerinnen auch beim 3MalE-Schulwettbewerb des Unternehmens Westnetz ein. Zum zweiten Mal in Folge überzeugte die Klasse das Unternehmen mit einer Projektidee. So unterstützte das Unternehmen dankenswerterweise dieses Vorhaben großzügig mit einem Geldbetrag.