Art connects – Kunst verbindet

Mit Erasmus+ in Finnland

Unter dem Projekt-Motto „Art connects“ machten sich Mitte Mai 16 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a in Begleitung der Englischlehrerin Judith Hortian und der Kunstlehrerin Janin Schmaus, auf die Reise nach Finnland in Simmerns Partnerstadt Mänttä.

Die Reise startete am Montag, den 13. Mai früh morgens am Bahnhof in Oberwesel. Von dort aus ging es mit dem Zug zum Flughafen nach Frankfurt a.M.

Am Flughafen begann bereits für einige Schüler der aufregendste Teil der Reise, da dies für viele die 1. Flugreise in ihrem Leben war. Nach erfolgreich gemeistertem Check in, der Kofferaufgabe und der Sicherheitskontrolle saßen später alle voller Vorfreude im Flugzeug.

Der Flug verlief ruhig und es herrschte überwiegend klare Sicht, was besonders faszinierte, indem man die Flugroute gut verfolgen konnte.

Mit einer Stunde Zeitverschiebung (MEZ +1) landeten wir um 15.00 Uhr auf dem Flughafen in Helsinki.

Nach weiteren drei Stunden Autofahrt Richtung Norden hatten wir endlich die Unterkunft in Keeuru erreicht.

Tag 1 schloss mit der ersten Erkenntnis, dass die Sonne in Finnland um 0.00 Uhr noch immer nicht untergegangen ist und die Nächte im Frühjahr sehr lange hell sind.

Am Dienstag morgen fand das erste, lang ersehnte Treffen mit den finnischen Schülerinnen und Schülern statt. Die beiden Gruppen hatten sich bereits in der 8. Klassen in einzelnen Englischstunden über einen digitalen Austausch kennengelernt und waren nun gespannt, sich endlich in der realen Welt zu sehen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Schulmensa war das erste Eis gebrochen und es folgte ein Besuch des finnischen Unterrichts. Die deutsche Gruppe wurde aufgeteilt, sodass man entweder an einer Stunde Finnisch oder einer Stunde Mathematik teilnehmen konnte. Hierbei gewannen unsere Schülerinnen und Schüler erste Einblicke in das finnische Schulleben und deren Unterricht. Interessant fanden die Schüler, dass man in Finnland die Lehrer mit dem Vornamen anspricht.

Im Anschluss daran fand das erste Kunstprojekt unter dem Namen „Ströher meets Gallen-Kallela“ statt. Insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler trafen sich im externen Kunsthaus der Schule und tauschten sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden regionalen Künstler und deren Werke aus. Anschließend entstanden in den Kleingruppen eigene Kunstwerke in Anlehnung an die Künstlerwerke.

Am zweiten Tag ging es, nach dem gemeinsamen Essen in der Mensa, in das naheliegende Serlachius Museum, wofür die Kleinstadt Mänttä überregional bekannt ist.

Nach einer Führung in englischer Sprache mit dem Schwerpunkt auf die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten der Landschaftsmalerei gelegt durften die Schülerinnen und Schüler ihre gewonnenen Impressionen in einem Workshop in ein persönliches Landschaftsbild einfließen lassen.

Der Museumsbesuch endete mit einem gemeinsamen Snack im Museumsrestaurant und der Erkundung des Museumsgeländes mit den hauseigenen Fahrrädern.

Am Ende des zweiten Projekttages war auch die letzte Hemmschwelle zur englischen Sprache gebrochen und die Kommunikation floss.

Am letzten Projekttag stand ein Treffen im örtlichen Jugendzentrum auf dem Programm. Der Tag startete erneut mit dem gemeinsamen Essen in der Schule und dem kommunikativen Austausch in der Mittagspause.

Im Jugendzentrum bestand die Möglichkeit, mit der finnischen Partnerklasse, gemeinsam regionale Köstlichkeiten zuzubereiten (finnische Pfannkuchen oder deutschen Streuselkuchen + Hefezopf) oder sich beim Billard, Kicker oder PS4-FIFA zu messen.

Die Projektwoche endete mit einem finnischen Kulturgut, der Sauna. Mutige Saunagänger wagten sich sogar nach dem Schwitzen zur Abkühlung in den 11°C kalten See.

Auch hier kamen die Schülerinnen und Schüler zu der Erkenntnis, dass die Sauna in Finnland ein Ort der Kommunikation ist, ganz im Gegensatz zur öffentlichen Sauna in Deutschland.

Am Freitag machte sich die 18-köpfige Gruppe mit einem Koffer voller neuer Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen sowie vielen Souvenirs auf die Heimreise ins nasse und kalte Deutschland.

Vielen Dank an Erasmus + für die tolle Möglichkeit, die wir ohne Sie nie umgesetzt bekommen hätten.